Kommandant Rainer Stecker eröffnete die erste Versammlung im renovierten Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses mit der Begrüßung seiner Wehr sowie der Gäste. Unter Ihnen befanden sich Bürgermeister Christoph Jäger, sein Stellvertreter Hans Wohlfarth sowie Mitglieder von Gemeinde- und Ortschaftsrat. Als weitere Gäste konnte der Kreisbrandmeister René Wauro sowie der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Joachim Stocker begrüßt werden.
Rainer Stecker gab einige Informationen zum vergangenen Jahr. Die Wehr, welche sich aus 38 aktiven Mitgliedern zusammensetzte, wurde zu 14 Einsätzen gerufen und absolvierte 30 Übungsdienste. Zur feuerwehrtechnischen Ausbildung gehörten ebenso 6 Lehrgangsteilnahmen.
Kommandant und weitere Führungsmitglieder vertraten die Feuerwehr innerhalb Gemeinde und Landkreis. Es wurden Sicherheitswachdienste gestellt und die Kindergärten zur Brandschutzerziehung in das Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Die Ausschussmitglieder trafen sich 9 Mal zu Versammlungen und in gesonderter Konstellation traf man sich zu 2 weiteren Terminen bezüglich der Fahrzeug-Ersatzbeschaffung.
Besondere Highlights waren die Einrichtung der eigenen Website durch Michael Rokos, Elmar Schober und Maximilian Walther sowie die Abnahme des „Feuerwehr-Leistungsabzeichens Baden-Württemberg in Gold“ in Spiegelberg/Jux. Nach Bronze und Silber konnten Mario Assenheimer, Daniel Feyertag, Tobias Gruber, Marco Klenk, Henri Reichmann, Rainer Stecker, Heiko Walther, Johannes Walther und Maximilian Walther unter Gruppenführer Daniel Rokos auch die dritte Leistungsübung erfolgreich meistern.
Die kameradschaftlichen Ereignisse bestanden aus Maibaumstellen, Wanderung am ersten Mai sowie dem „Sonnwendfeuer“ im alten Steinbruch. Das Jahr endete mit der Besichtigung einer Brauerei und einem gemütlichen Essen im Restaurant Sulzbacher Hof.
Der stellvertretende Jugendwart Maximilian Walther berichtete über das Tätigkeitsfeld der Jugendfeuerwehr, welche im vergangenen Jahr aus 15 Mitgliedern bestand. Neben den 12 Übungsabenden nahmen die jungen Feuerwehrleute an vielfältigen Veranstaltungen teil. Highlights waren u.a. die Teilnahme am Wettspritzen in Hütten, Kartfahren, Popcorn-Stand beim Sommerfest, ein 24-Stunden-Dienst sowie der Besuch des Technischen Hilfswerks in Backnang. Auch 2 Altpapiersammlungen führten die jungen Floriane innerhalb der Gemeinde durch. In 2016 hatten 3 Betreuungsmitglieder an einem Jugendleiterlehrgang teilgenommen.
Kassenwart Elmar Schober gab Einblicke in die finanzielle Situation der Kameradschaftskasse und präsentierte die Entwicklung der vergangenen 5 Jahre. Heinz Hermann führte anschließend die Entlastung von Kassenwart, Kommandant und Feuerwehr-Ausschuss durch.
Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Heinz Hermann, Michael Messer und Roland Völker das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Außerdem erhielt jeder der 3 Jubilare traditionsgemäß einen „Heiligen St. Florian“ aus Wachs.
Mit dem Erreichen des 65. Lebensjahres wurde Eugen Hanselmann nach 44 Jahren aktivem Feuerwehrdienst aus der Feuerwehr verabschiedet. Er erhielt Präsente von Bürgermeister Jäger und seinen Feuerwehrkameraden.
Bürgermeister Christoph Jäger stellte anhand der Ausbildungs-Matrix, welche der Kommandant in seinem Bericht präsentierte, eine gut aufgestellte Wehr fest. Er bezeichnete die Jugendfeuerwehr als „Fundament der aktiven Wehr“ und war daher sehr beeindruckt von Mitgliederstärke und dem Engagement der Betreuer. Das neue Löschfahrzeug „MLF“ stehe mittlerweile in Großerlach im Dienst und es wurden bereits die Mittel für die nächste notwendige Ersatzbeschaffung – einen Mannschaftstransportwagen – eingereicht. Als er sagte, dass auch die weitere vorerst letzte Fahrzeugersatzbeschaffung bereits in Planung sei, applaudierte die gesamte Feuerwehr-Belegschaft.
Der neu gewählte Kreisbrandmeister René Wauro hatte sich inzwischen ein Bild von der Großerlacher Wehr gemacht und stufte sie nicht zuletzt wegen der anteilig gut vertretenen Jugendfeuerwehr als sehr zukunftsorientiert ein. Auch die weiteren beiden Fahrzeug-Beschaffungsvorhaben sähe er in naher Zukunft realistisch. Wauro, welcher auch Stabstellenleiter für Brand- und Katastrophenschutz ist, berichtete über seine ersten Dienst-Monate im neuen Umfeld und sprach über diverse laufende Projekte im Landkreis sowie bei der Landesfeuerwehrschule. „Die Sprache der Schwaben ist sehr interessant“, so Wauro, welcher erst kürzlich aus Köln in den Rems-Murr-Kreis umgezogen ist. Mit jedem Tag käme ihm mindestens ein neuer schwäbischer Ausdruck zu Ohren.
Der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Joachim Stocker entnahm den Tätigkeitsberichten zahlreiche kameradschaftliche Ereignisse und stellte heraus, dass die Kameradschaft in der Feuerwehr die Hauptmotivation zur Ausübung des Ehrenamts auslöse. Lobend erwähnte er auch die neue Internetseite, da diese Art der Öffentlichkeitsarbeit eine der effizientesten zur Gewinnung neuer Mitglieder sei.
Bei einem zünftigen Vesper und guten Gesprächen klang der Abend gemütlich aus.